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Der Golferarm (Golferellenbogen) – Ursachen, Symptome und Behandlung

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(Bildquelle: © AdobeStock/ khampiranon)

Sie betreiben eine einseitige Sportart oder haben aufgrund beruflicher Belastung Schmerzen an der Innenseite Ihres Ellenbogens? Dann könnten Sie unter einem Golferarm leiden. Als private Physiotherapie in München kennen wir uns mit der Behandlung von Golferarmen und präventiven Maßnahmen aus. In diesem Blogartikel erfahren Sie das Wichtigste zum Golferarm.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Golferarm entsteht durch einseitige Belastung und verursacht Schmerzen an der Ellenbogen-Innenseite.
  • Typische Symptome sind Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit und Schwellungen im betroffenen Bereich.
  • Die Diagnose erfolgt durch einen Arzt oder eine Ärztin und erfordert in der Regel keine bildgebenden Verfahren.
  • Die Behandlung umfasst Ruhepausen, Physiotherapie sowie Stoßwellentherapie oder Akupunktur.
  • Gezielte Übungen wie exzentrisches Training können die Muskulatur stärken und präventiv wirken.

Definition und Ursachen des Golferarms

Der Golferarm, auch Golferellenbogen genannt, ist eine Reizung oder Schädigung der Muskelansätze an der Innenseite des Ellenbogens. Anders als beim Tennisarm sind hier die Muskeln betroffen, die am Epicondylus medialis ansetzen. Typische Symptome sind Schwellung, Rötung, erschwertes Zugreifen und belastungsabhängige Schmerzen, die bis in die Hand oder Schulter ausstrahlen können.

Diagnose und Therapiemöglichkeiten

Die Diagnose erfolgt durch einen Arzt oder eine Ärztin, wobei auf Schmerzen bei bestimmten Bewegungen geachtet wird und Muskeltests durchgeführt werden. Bildgebende Verfahren sind meist nicht erforderlich. Die Behandlung ähnelt der beim Tennisellenbogen, wobei es jedoch nur wenige Studien zur wirksamsten Therapie für den Golferellenbogen gibt. Pausen von belastenden Tätigkeiten können helfen, ebenso wie physiotherapeutische Maßnahmen zur Lösung verhärteter Muskulatur und spezielle Dehn- und Kräftigungsübungen. Stoßwellentherapie oder Akupunktur sind weitere Behandlungsmöglichkeiten.

Übungen zur Stärkung und Prävention

Wie beim Tennisellenbogen ist auch beim Golferellenbogen das exzentrische Training sinnvoll, um die Muskulatur des Unterarms zu kräftigen. Wir stellen Ihnen zwei effektive Übungen vor:

Übung 1 (exzentrisch)

  • Stützen Sie den betroffenen Arm mit dem Ellenbogen auf einem Tisch ab. Die Handfläche zeigt nach oben.
  • Halten Sie eine volle Flasche oder Hantel in der Hand.
  • Führen Sie mit der gesunden Seite den betroffenen Arm nach oben und nehmen Sie die Hand weg.
  • Bringen Sie den Arm langsam und kontrolliert in die Ausgangsposition zurück.
  • Machen Sie 10–15 Wiederholungen in drei Sätzen.

Übung 2 (Dehnung)

  • Strecken Sie den Arm vor dem Körper aus. Halten Sie den Ellenbogen dabei gestreckt. Die Handfläche zeigt nach oben.
  • Bringen Sie mit der anderen Hand die Finger des ausgestreckten Arms in eine gebeugte Position.
  • Halten Sie die Dehnung spürbar. Gehen Sie weiter in die Dehnung und halten Sie die Position für mindestens 30 Sekunden.
  • Führen Sie die Übung dreimal durch.

Fazit: Den Golferarm in den Griff bekommen

Ein Golferarm kann durch einseitige Belastung entstehen und mit gezielten physiotherapeutischen Maßnahmen behandelt werden. Effektive Übungen helfen, die Unterarmmuskulatur zu stärken und den Golferarm vorzubeugen. Wenn die Beschwerden anhalten oder stark sind, ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen, um die richtige Diagnose und Therapie zu erhalten.

Durch eine konsequente Physiotherapie und regelmäßige Übungen können die Belastbarkeit des Arms gesteigert sowie die Schmerzen gelindert werden. So können Sie Ihre sportlichen Aktivitäten und beruflichen Tätigkeiten wieder schmerzfrei genießen.

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